Mecklenburg-Vorpommern fördert Gentechnik zu Lasten der Bio-Bauern
Durch eine Kleine Anfrage musste das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern offenlegen, dass es die Gentechnik massiv fördert. Gleichzeitig setzt es die Ökoförderung aus. Begründung: Kein Geld. „Mecklenburg-Vorpommern senkt die Ökoförderung drastisch und finanziert damit die Agro-Gentechnik“, kommentiert Carola Ketelhodt,
Geschäftsführerin des Bioland-Landesverbandes, das Ergebnis der Kleinen Anfrage der PDS im Schweriner Landtag.
Geschäftsführerin des Bioland-Landesverbandes, das Ergebnis der Kleinen Anfrage der PDS im Schweriner Landtag.
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Das Landwirtschaftsministerium hatte erklären müssen, wie es die Gentechnik im Land fördert: durch die pachtfreie Überlassung von 30 ha Ackerland, 2,7 Millionen Euro für das Agrobiotechnikum in Groß Lüsewitz, die Überlassung von Gerätschaften im Wert von einer Million Euro und dem Landes-„Eigenanteil“ von 25 Prozent an der Förderung aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung. Im gleichen Zeitraum wurde die Umstellungsförderung auf den ökologischen Landbau für landwirtschaftliche Betriebe ausgesetzt. Begründung des Landes: Es habe nicht einmal genug Landesmittel, um den „Eigenanteil“ von knapp 20 Prozent der Ökoförderung zu tragen, den der Europäische Fond – wie bei den Zuschüssen zur Gentechnik – verlange. Auch zukünftig will die...
