PRRS-Ausbruch auf Ebersation: Schweiz stoppt Import von Sperma
202 Eber stehen auf der Besamungsstation des Schweinezuchtverbandes (SZV) in Herbertingen. Weil sich einige Eber mit dem PRRS-Virus infiziert haben, werden nun alle Tiere geschlachtet. Das Sperma der erkrankten Eber steht im Verdacht, die Viruserkrankung in der Schweiz ausgelöst zu haben.
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Das Land war bis dato PRRS frei. Jörg Sauter, Geschäftsführer des Schweinezuchtverbandes, bestätigt diesen Verdacht am Dienstag dieser Woche gegenüber BWagrar. „Bei Untersuchungen in der Station in Herbertingen wurde das PRRS-Virus festgestellt.“ Sauter räumt ein, dass Betriebe in der Schweiz mit dem Ebersperma aus Herbertingen beliefert worden sind. Im schweizerischen Appenzell sind deshalb alle 1300 Schweine eines Betriebes getötet worden. Bei 14 Mutterschweinen war das Virus nachgewiesen worden. Angesteckt hatten sich die Schweine durch das Sperma der Herbertinger Station. Dass die Tiere aus dem Appenzeller Bestand getötet werden mussten, hatte zuvor das Bundesamt für Veterinärwesen in Appenzell entschieden. Damit soll die...