Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Gesellenbriefe 2015 überreicht

Nachwuchskräfte in Berufswahl bestärkt

Am 6. Oktober in Öhringen überreichte bei einer zentralen Feier des Stuttgarter Regierungspräsidiums der Stuttgarter Regierungspräsiden Johannes Schmalzl 237 Gesellinen und Gesellen in der Öhringer Kultura die Urkunden für ihren erfolgreichen Abschluss in den Berufen Landwirt, Hauswirtschaft, Winzer, Tierwirt und Fachkraft Agrarservice.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Die Jahrgangsbesten 2015 in der Landwirtschaft mit Dr. Kurt Mezger (r.) und RP-Präsident Johannes Schmalzl (l.)
Die Jahrgangsbesten 2015 in der Landwirtschaft mit Dr. Kurt Mezger (r.) und RP-Präsident Johannes Schmalzl (l.)Bernauer
Artikel teilen:
Schmalzl lobte die jungen Nachwuchskräfte: „Sie haben bewiesen, dass Sie die kommenden Herausforderungen annehmen können, und damit gleichzeitig den Grundstein für ihre Zukunft gelegt.“ Er gratulierte ihnen zu ihrer Berufswahl und machte ihnen Mut: „Sie haben sich für vielseitige und anspruchsvolle Berufe entschieden, die im hohen Maße Kompetenz, Flexibilität und Kreativität erfordern. Nehmen Sie die Herausforderung an!“ Der Regierungspräsident sprach sich gegen den „weltweiten Akademisierungswahn“ aus und lobte die duale Ausbildung. „Sie macht uns wettbewerbsfähig, verbindet Theorie und Praxis intelligent miteinander und ist eine gute Alternative zur universitären Ausbildung.“ Der Beitrag die Landwirtschaft zum Landschafts- und Klimaschutz müsse noch stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden. Ohne Landwirte würden auch in Deutschland und Europa Probleme der Ernährung bestehen. Die Gesellschaft benötigt die Leistungen ihrer Berufe sehr dringend“, versicherte der Regierungspräsident den Absolventinnen und Absolventen. Schmalzl forderte sie auf, der Bevölkerung offen gegenüberzutreten, um ihr Wissen über die Landwirtschaft und den landwirtschaftlichen Berufen in der Öffentlichkeit positiv zu festigen. Verantwortungsberufe „Sie haben Verantwortungsberufe erlernt“, betonte Schmalzl. Denn die Landwirtschaft und die Hauswirtschaft sind nach seinen Worten Branchen mit großer Verantwortung. Neben der Landwirtschaft gewinnt die Hauswirtschaft aufgrund der sich verändernden Strukturen in der Bevölkerung immer mehr an Bedeutung. Die Hauswirtschaft hat eine „unglaubliche Professionalisierung“ erlebt und bietet Dienstleistungen an, die den Anforderungen an den sich verändernden Lebensalltag der Bürger entsprechen, sagte Schmalzl. Er forderte die Berufseinsteiger dazu auf, auch künftig zu nutzen. Hierzu gehören Auslandsaufenthalte ebenso wie die Qualifizierung zum Meister, Techniker oder zur hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin. Schmalzl zitierte hierzu den englischen Komponisten und Pianisten Benjamin Britten: „Lernen ist wie rudern gegen den Strom. Wer damit aufhört, fällt zurück.“ Über ihre eigenen beruflichen Erfahrungen und ihre Selbstständigkeit berichteten unter anderem in einer lockeren Gesprächsrunde Landfrauenpräsidentin Hannelore Wörz, Bauernverbands-Vizepräsident Klaus Mugele, sein Kollege Peter Albrecht vom Weinbauverband Württemberg und Landjugend-Vorsitzende Stefanie Mergenthaler. Spontan hatte Moderator Dr. Kurt Mezger vom Regierungspräsidium Stuttgart dazu die Landtagsabgeordneten Arnulf von Eyb (CDU), Friedrich Bullinger (FDP) und Martin Hahn (Grüne) auf die Kultura-Bühne eingeladen. Wie zufrieden man in die Zukunft gehen und im Beruf sein kann, ist maßgebend auch davon abhängig, wie miteinander umgegangen wird. Darauf verwies in der Runde Klaus Mugele, nicht zuletzt aus Sorge über selbst erlebte Einzelfälle in den vergangenen Wochen. | Gerhard Bernauer n Die Liste aller Absolventen folgt auf Seite 40 und 41.
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.