Niklas hinterlässt Spuren

Ungewöhnlich spät und ungewöhnlich lang anhaltend war das Sturmtief in der letzten Woche. Der Süden und Südwesten waren besonders betroffen. Bäume kippten um, Folien flogen davon. Erdbeeren, Spargel, Kartoffeln und Wald hatten zu leiden. Zu den direkten Schäden kommen Folgeschäden – noch nicht überall ist das Ausmaß absehbar.

Veröffentlicht am: von dgh, ay, nb
erschienen am 11.04.2015

erschienen in BWagrar 15/2015

Viele Erdbeerbauern trifft es hart. Zuerst zerriss der Wind die Bedeckung, danach schädigte der Frost die Blüten früh blühender Erdbeersorten.Ganninger-Hauck, Neub, Beratungsdienst Heilbronn

Sicherheit bei der Ernte, zudem früherer Ertrag und bessere Preise – das versprach bisher der Einsatz von Folie in der Landwirtschaft. Doch in der letzten Woche war alles anders. Folien, Mini- und Hochtunnel flogen davon, den Anbauern buchstäblich um die Ohren. „Einer meiner Männer wollte die Folie eines Hochtunnels festhalten und wurde vier Meter hoch in die Luft geweht", berichtete beispielsweise Erdbeeranbauer Christoph Wittemann aus Malsch im SWR. Etwa 30 Prozent der Flächen von Erdbeer- und Spargelbetrieben sind davon betroffen. „Den Rheingraben hat es flächendeckend erwischt", sagt Simon Schumacher, Geschäftsführer und Sprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeererzeuger (VSSE) aus Bruchsal. Seiner Schätzung zufolge sind...

Weiterlesen mit unserem...