Kartoffelbestände regelmäßig kontrollieren
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Krautabtötungsmittel dürfen nicht in welken Beständen eingesetzt werden. Nach einem Einsatz unter extremen Bedingungen wie Bodentrockenheit, hohen Temperaturen und hoher Sonneneinstrahlung können sie schwerwiegende Schäden, wie Bräunungen der Gefäßbündel in den Knollen verursachen.
Späte Sorten schützen
Wenn Gewitter Regen bringen, muss, sobald die Fläche wieder befahrbar ist, besonders auf einen Schutz gegen die Dürrfleckenkrankheit (Alternaria) geachtet werden. Der Befall mit dieser Krankheit nimmt in den letzten vier Wochen vor der Ernte deutlich zu. Daher müssen vor allem die späteren Sorten weiterhin auch gegen Alternaria geschützt werden.
Wenn Tankmischungen mit dem Kontaktmittel Polyram WG zum Einsatz kommen, wird ein guter Schutz gegen Alternaria erzielt. Ist weiterer Regen vorhergesagt, sollten Mittel mit höherer Regenfestigkeit, wie Revus Top, Narita oder Propulse, zum Einsatz kommen.
Knollenfäule im Blick
Auch wenn aufgrund der Hitze und Trockenheit zurzeit keine Gefahr durch die Kraut- und Braunfäule besteht, sollte zur Verhinderung von Knollenfäule bei der letzten Behandlung ein sporenabtötendes Mittel zugesetzt werden.
Weitere Informationen zur Bekämpfung der Pilzkrankheiten sind in Tabelle 57 auf den Seiten 112 und 113 des Merkblattes „Integrierter Pflanzenschutz 2022“ zu finden. Kombinationsmöglichkeiten von mechanischem Krautschlagen und chemischen Mitteln je nach Wüchsigkeit und Reife der Bestände sind in Tabelle 56 auf Seite 111 aufgeführt.
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