Pflanzenschutz aktuell
Ampfer im Grünland bekämpfen
Einzelne Ampferpflanzen können ausgestochen oder mit Streichstab oder Rückenspritze mit Selektiv- oder Totalherbiziden bekämpft werden. Bei mehr als acht Prozent Ertragsanteil, das entspricht circa 4000 Ampferpflanzen je Hektar ist nur noch eine Flächenbehandlung mit einem selektiven Mittel sinnvoll. Die beste Wirkung ist ab Mitte August bis Anfang Oktober zu erzielen, wenn kräftige Rosetten, aber noch keine Blütenquirle ausgebildet sind. Geeignete Mittel und Hinweise zur Ampferbekämpfung auf FAKT-Flächen sind im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2022 in Tabelle 58 und im Textteil auf den Seiten 114 und 115 zusammengestellt. Bei Temperaturen von mehr als 25 °C können Schäden an Gräsern entstehen. Am kleeschonendsten ist Harmony SX. Eine Schonung der Kräuter ist auch durch die Ausbringung mit dem Rotowiper möglich. Wenn Simplex eingesetzt wird, ist besonders auf die Hinweise zur Verwendung von Gülle, Jauche, Mist oder Gärresten zu achten. Nach einem Herbizideinsatz sollte zum Schließen der Lücken eine Nach- oder Übersaat erfolgen.
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