Erhöhtes BSE-Risiko bei genetischer Veranlagung
Wissenschaftler des Instituts für Tierzucht der Technischen Universität München und des Roslin Instituts in Grossbritannien haben herausgefunden, dass eine genetische Komponente die Anfälligkeit für BSE bei Rindern erhöht. Sie untersuchten das Prionprotein-Gen beim Rind. Fehlt in diesem Bereich ein bestimmter Sequenzabschnitt, steigt das Risiko für eine BSE-Erkrankung an, berichtet der Webdienst vetion.de.
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Mehr als die Hälfte der 180.000 britischen BSE-Fälle führen die Forscher auf diese genetische Variante zurück. Sie betonen, dass BSE trotzdem eine Infektionskrankheit ist, die durch Prionen übertragen wird. Die neuen Erkenntnisse könnten zwar in der Zucht BSE-resistenter Kühe zu Nutzen gemacht werden. Dies würde allerdings hohe Kosten verursachen und zu einer weiteren Verringerung der genetischen Vielfalt bei Rindern führen, warnen die Forscher.