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Größter Bauernhof des Landes auf dem Cannstatter Wasen

Das Hauptfest lockt ab 25. September Landwirte und Verbraucher nach Stuttgart. Mit über 700 Ausstellern ist es 2010 die größte Fachmesse Süddeutschlands.
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LBV-Präsident Joachim Rukwied erläutert das vielfältige Ausstellerangebot bei der Eröffnungs-Pressekonferenz am 23. September 2010 anlässlich des 98. Landwirtschaftlichen Hauptfestes (LWH)
LBV-Präsident Joachim Rukwied erläutert das vielfältige Ausstellerangebot bei der Eröffnungs-Pressekonferenz am 23. September 2010 anlässlich des 98. Landwirtschaftlichen Hauptfestes (LWH)Krehl
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Bei der Eröffnungs-Pressekonferenz (von links): in.Stuttgart-Pressesprecher Jörg Klopfer, in.Stuttgart-Geschäftsführer Andreas Kroll, Minister Rudolf Köberle, LBV-Präsident Joachim Rukwied, Projektleiter René Otterbein © Krehl

"Die Landwirtschaft ist die Zukunftsbranche des 21. Jahrhunderts. Darüber sind sich Fachleute einig. Aber wir Landwirte müssen unsere vielfältigen Leistungen für die Gesellschaft noch intensiver in der Öffentlichkeit erläutern." Das betonte Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), auf der Eröffnungs-Pressekonferenz am 23. September 2010, kurz vor Beginn des 98. Landwirtschaftlichen Hauptfestes (LWH) auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart (25. September bis 3. Oktober 2010). Der Landesbauernverband ist Veranstalter dieser größten Fachmesse Süddeutschlands in diesem Jahr.

Hauptfest verbindet Stadt und Land

Der Landesbauernpräsident verwies auf die zahlreichen Neuheiten auf dem Hauptfest in diesem Jahr. Unter anderem nannte er den erstmaligen Auftritt der Landesaktion "Grünes Klassenzimmer" und das neue Eingangsportal, die Leonardo-da-Vinci-Brücke. Dieses neue Holzbauwerk steht symbolisch für die Verbindung von Stadt und Land. So bringt das Landwirtschaftliche Hauptfest mit dem "Größten Bauernhof des Landes" die Landwirtschaft und die ländlichen Räume in die Landeshauptstadt.

LBV-Präsident Joachim Rukwied informiert die Medienvertreter bei der Eröffnungs-Pressekonferenz über das 98. Landwirtschaftliche Hauptfest; links Minister Rudolf Köberle © Krehl


Wichtige Informationsplattform

Das Hauptfest sei eine wichtige "Informationsplattform", sowohl zwischen den Landwirten als Fachbesucher und den Ausstellern als auch zwischen den Landwirten und Verbrauchern, unterstreicht Rukwied. Das "Miteinander mit dem Volksfest" habe sich auch in dieser Hinsicht bewährt. "Hier auf dem Hauptfest treffen Stadt und Land aufeinander", so der Landesbauernpräsident. Das sei die eine Seite des Hauptfestes.

Landesbauernverband im Gespräch mit Mitgliedern und Politikern

Auf der anderen Seite bietet das Hauptfest die willkommene Gelegenheit für den Landesbauernverband als Veranstalter, mit den Mitgliedern und Politikern ins Gespräch zu kommen. "Als Veranstalter laden wir unsere Mitglieder zum Gespräch ein. Wir informieren beispielsweise über unser neues Marktportal", sagt Rukwied. "Weiterhin sind wir an unserem Stand Nr. 38 in Halle 1 im Gespräch mit Politikern, so mit den agrarpolitischen Sprechern der im Landtag vertretenen Parteien. An unserem Bauerntag am Donnerstag, den 30. September 2010, hat Ministerpräsident Stefan Mappus sein Kommen zugesagt", teilt der Bauernpräsident mit.

"Ich freue mich auf das Gespräch mit vielen Berufskolleginnen und -kollegen auf dem Hauptfest. Das Gespräch mit der sogenannten Basis ist uns vom Bauernverband sehr wichtig", betont Rukwied.

Lebensmittelproduktion nach wie vor erste Priorität

Keinen Zweifel lässt der LBV-Präsident daran, dass die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln nach wie vor für die Landwirtschaft erste Priorität besitzt. "Wir erzeugen seit Jahrhunderten beste Agrarprodukte im Einklang mit der Natur", ergänzt er. Außerdem leistet die Landwirtschaft zunehmend einen Beitrag zur Versorgung mit regenerativen Energien und ist ein "Garant für die Pflege der Kulturlandschaft und den Erhalt der ländlichen Räume", so Rukwied.

Der LBV-Präsident freut sich auf das Landwirtschaftliche Hauptfest. Er hofft, dass das Wetter mitspielt und viele Besucher den "Größten Bauernhof des Landes" erleben und sich über die Leistungen der Landwirtschaft informieren können.

Bauernverband unterzeichnet Vertrag mit in.Stuttgart für das Hauptfest 2014

 

in.Stuttgart-Geschäftsführer Andreas Kroll: "Alle Standplätze sind ausverkauft. Wir mussten bereits eine Warteliste anlegen." © Krehl

Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH, teilt mit, dass "das Wasenareal komplett ausgereizt" ist und "keine Flächen mehr frei sind". Die Nachfrage der Aussteller sei so groß, "dass wir sogar eine Warteliste haben". Kroll gibt sich überzeugt, dass das diesjährige Landwirtschaftliche Hauptfest mit seinen mehr als 700 Ausstellern eine "qualitativ hochwertige Veranstaltung" wird.



Nach der Vertragsunterzeichnung für 2014 (von links): Gute Laune bei in.Stuttgart-Geschäftsführer Andreas Kroll und LBV-Präsident Joachim Rukwied © Krehl

Die Zusammenarbeit zwischen dem Landesbauernverband als Veranstalter und der in.Stuttgart als Veranstaltungsgesellschaft läuft offensichtlich zur Zufriedenheit beider Partner. Jedenfalls unterzeichneten zum Abschluss der Pressekonferenz Kroll und LBV-Präsident Rukwied den neuen Vertrag für die Durchführung des 99. Landwirtschaftlichen Hauptfestes im Jahr 2014. Sie erklärten, sich auf die weitere gute Zusammenarbeit zu freuen. 

Vielfältiges Programm zum Landwirtschaftlichen Hauptfest

„Wir wollen unsere heimische Landwirtschaft erlebbar machen, die Vielfalt dieser Leistungsbranche aufzeigen und gemeinsam über die Themen der Zukunft diskutieren. Auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest ist für jeden etwas geboten, um die Bäuerin oder den Bauern in sich zu entdecken“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL. Den Erfolg des Landwirtschaftlichen Hauptfestes mache die richtige Mischung aus Information, Erleben und Diskutieren aus.

„An den Ständen bekommt man einen Überblick über die Vielfalt in Land- und Forstwirtschaft. Die Sonderschauen setzen besondere thematische Schwerpunkte und das begleitende Fachprogramm bietet viele Diskussionsforen. So wird das Landwirtschaftliche Hauptfest auch in diesem Jahr wieder ein starker Auftritt für eine starke Branche“, betonte der Minister.

Landwirtschaft mit allen Sinnen entdecken

Mitten in der Landeshauptstadt öffne am 25. September wieder der größte Bauernhof Süddeutschlands seine Tore. „Mit allen Sinnen können die Besucherinnen und Besucher die Landwirtschaft und ihre Leistungen für unsere Gesellschaft entdecken. Dadurch entsteht eine Brücke zwischen Erzeugern und Verbrauchern“, so Köberle. Dies zeige sich auch symbolisch durch das neue Eingangsbauwerk, die Leonardo-da-Vinci-Brücke. Man wolle nicht nur die Arbeit und Bedeutung der Landwirtschaft zeigen, sondern auch mit den Menschen ins Gespräch kommen. Vertreter aus Politik, Verbänden und Verwaltung stellen sich deshalb täglich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger in Halle 1.

Das neue Eingangsbauwerk, die Leonardo da Vinci-Brücke. © Krehl

Dort rücke auch - passend zur Erntezeit - die Landesinitiative Blickpunkt Ernährung das Thema „Obst“ in den Mittelpunkt. Für eine ausgewogene Ernährung sei Obst un-verzichtbar, was gerade Kindern noch stärker vermittelt werden solle. Eine Sonder-schau „Obst“ informiere zusätzlich über die Vielfalt des heimischen Anbaus. Wer Viel-falt mit der Nase erleben will, könne seinen Geruchssinn in einem Geschmackspar-cours mit heimischen Kräutern austesten. Die Kochwerkstatt biete Gelegenheit, Profis über die Schulter zu schauen oder selbst zum Schneebesen greifen, um aus regiona-len Zutaten gesunden Genuss zu zaubern.

Vielfalt vor der Haustüre

Wie vielfältig und artenreich die unterschiedlichen Landschaften in Baden-Württemberg sind, zeige eine Ausstellung des Ministeriums zum Internationalen Jahr der Biodiversität. Streuobstbestände oder Grünlandflächen etwa seien Schatzkammern für die heimischen Flora- und Faunaarten, die es zu erhalten gelte. Bei Fragen zur Pflanzengesundheit stehe ein Pflanzendoktor bereit.

Ein besonderer Besuchermagnet sei die große Tierschau der baden-württembergischen Tierzuchtorganisationen. Sowohl im Kleintier- wie auch im Großtierzelt werde eine große Vielfalt an Tierrassen präsentiert. Große und kleine Besu-cher könnten Fische, Rassekaninchen, Geflügel, Schweine, Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde hautnah erleben.

Mit Land- und Forstwirtschaft ins regenerative Zeitalter

Zum zweiten Mal bereits präsentieren sich die Themenbereiche Wald, Naturschutz und Nachwachsende Rohstoffe in einer eigenen Sonderschau. „Die Wirtschaftsgrund-lagen der Zukunft kommen von Acker und Wiese sowie aus dem Wald. Auf dem Weg in das regenerative Zeitalter ist die Land- und Forstwirtschaft vorne mit dabei“, unterstrich Köberle.

Der Themenbogen spanne sich vom Naturschutz im Wald über Kurz-umtriebsplantagen mit schnellwachsenden Baumarten bis hin zu alternativen Mög-lichkeiten der Energieerzeugung und dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Wie lebendig Totholz ist, davon könnten sich die Besucher in der begehbaren Holzkugel aus Weißtanne überzeugen, anhand derer das Alt- und Totholzkonzept des Ministeriums verdeutlicht werde.

Landwirtschaft - eine Schlüsselbranche für die Zukunft

„Wenn es um die Herausforderungen unserer Zeit geht, brauchen wir die Landwirt-schaft. Bei der Bewältigung des Klimawandels ist sie ein Teil der Lösung“, sagte der Minister. Mit der Frage, ob an Neckar und Rhein bald Palmen wachsen, gehe man den möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft in Baden-Württemberg nach.

„Starke ländliche Räume sichern die Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs. Wir brauchen deshalb einen verlässlichen Rahmen für unsere Bäuerinnen und Bauern“, so Köberle. Das Zukunftsforum zur „Zweiten Säule der Europäischen Agrarpolitik“ biete Gelegenheit, mit Experten von Landes-, Bundes- und europäischer Ebene über die weitere Ausgestaltung der ländlichen Entwicklung innerhalb der Europäischen Union zu diskutieren.

Lernerlebnis Landwirtschaft und Grüne Berufe als Zukunftsberufe

Auf dem Stundenplan des „Grünen Klassenzimmer“, das zum ersten Mal auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest Station macht, stehe die Landwirtschaft und ihre Be-deutung für unseren Alltag ganz oben. Das Angebot richte sich an Schülerinnen und Schüler bis zur zehnten Jahrgangsstufe.

„Grüne Berufe sind Zukunftsberufe. Das Wissen und Können, das hier vermittelt wird, wird auf dem Markt der Zukunft gefragt sein. Ausbildung und Qualifikation werden zu zentralen Themen für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft“, betonte der Minister. Jugendliche könnten am Stand des Ministeriums testen, ob einer der grünen Berufe etwas für sie wäre. Unter dem Motto „Starten, Weiterkommen, Dranbleiben - Mit Bildung und Beratung in den Grünen Berufen“ biete das Ministerium eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zu den Bereichen Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Landwirtschaft.

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