DBV: Landwirte wehren sich gegen Tierschutz-Vorwürfe
„Kritik an der Landwirtschaft hat es immer gegeben, aber die gegenwärtige Welle der Kritik hat eine andere Qualität, denn sie ist häufig unsachlich und verletzt mich und meine Berufskollegen in unserer Ehre als Tierhalter", kritisierte Franz-Josef Möllers, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, im "Aktuellen Interview" der Mai-Ausgabe der "Deutschen Bauern Korrespondenz" (dbk), dem Monatsmagazin des DBV, die sich dieses Mal schwerpunktmäßig dem Tierschutz widmet.
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Jeder Landwirt sei auch Tierschützer. Zudem liege Tierschutz im ureigensten Interesse jeden Tierhalters, so Möllers weiter. Der Grund: Wenn es den Tieren gut gehe, bringen sie auch gute Leistungen. Für Vizepräsident Möllers vollziehen sich in der Gesellschaft ein Wandel. Dabei biete das sich wandelnde Bewusstsein vieler Bürger und deren Bedürfnis, stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden, auch Chancen. Nach Ansicht Möllers könne das für die Landwirtschaft nur heißen, die eigenen Leistungen und Forderungen besser zu kommunizieren und aktiver als bisher den Dialog mit Verbrauchern zu suchen. Keinesfalls akzeptabel seien indes neue Auflagen in der Tierhaltung, die allein dazu dienten, populistischen Forderungen...

