Raps: Vom Lampenöl zum Lebensmittel
Dass Rapsöl heute das beliebteste Speiseöl in Deutschland ist und Verbraucher von diesem hochwertigen Lebensmittel profitieren, wäre vor 40 Jahren wegen der bitteren und ungenießbaren Öle und Säuren undenkbar gewesen. Vorbei die Zeiten von Hühnereiern mit maritimen Beigeschmack nach der Fütterung mit Presskuchen aus Raps.
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Denn Züchtung hat Raps vom Lieferanten für Lampenöl über in Kriegszeiten genutztes bitteres Rüböl bis zum Qualitätsspeiseöl weiterentwickelt. Dabei lassen die kleinen Samenkörner kaum erahnen, wie aufwändig und beschwerlich der Weg der Züchtung zu diesem Erfolgsprodukt war. Erst nach Beginn der Qualitätszüchtung Mitte der 60er Jahre konnte nach und nach die für Mensch und Tiere unverträgliche Erucasäure durch wertvolle Ölsäuren (1974) im Raps ersetzt und der bitter schmeckende Glucosinolatgehalt im Raps auf unter 10 Prozent des Ausgangswertes (00-Raps, 1987) reduziert werden. Pflanzenzüchtung: Viel Geduld und Handarbeit Neben verbesserten Inhaltsstoffen müssen Rapspflanzen heute zahlreiche weitere Eigenschaften mit sich bringen. „Wie...