Netzausbau nur mit Bauern und Grundeigentümern machbar
Mit großer Verärgerung stellten die Mitglieder des Präsidiums des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in der Septembersitzung fest, dass der für die Energiewende geplante Netzausbau von der Bundesregierung ohne Rücksicht auf die Anliegen der betroffenen Land- und Forstwirte sowie Grundeigentümer durchgesetzt werden soll. Das teilt der DBV am 4. September 2012 mit.
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Der DBV fordert unverzüglich politische Entscheidungen in drei Bereichen ein. Danach sollen erstens bei der Trassenplanung im Zuge des Netzentwicklungsplanes die agrarstrukturellen Belange besser berücksichtigt werden. Mit land- und forstwirtschaftlichen Flächen soll äußerst sparsam umgegangen und die betrieblichen Entwicklungsmöglichkeiten gewahrt werden. Zum zweiten fordert das Präsidium, dass durch den naturschutzfachlichen Ausgleich keinesfalls ein zusätzlicher Flächenverbrauch ausgelöst werden darf. Wenn Naturschutzausgleich finanziell erfolgt, soll das Geld vorrangig zur Entsiegelung oder zur Aufwertung bestehender Schutzgebiete genutzt werden. Drittens müssen die Entschädigungsgrundsätze grundlegend modernisiert und um...