Deutsche Ferkelproduzenten kämpfen mit hohen Futterkosten
Deutlich gestiegene Futterkosten lassen die deutschen Ferkelproduzenten nicht mehr kostendeckend wirtschaften, fürchtet der Deutsche Bauernverband. Deshalb fordert er, die Produzentenpreise zu erhöhen.Statt kostendeckender Erlöse von rund 65 Euro je Ferkel würden Ferkelproduzenten zum Teil nicht einmal 30 Euro erzielen, zitiert der österreichische Agrarpressedienst AIZ Franz-Josef Möllers, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes und Vorsitzender des Fachausschusses für Schweinefleisch. Daneben würden unter den derzeitigen Marktbedingungen auch strukturelle Probleme in der Schweinehaltung Deutschlands sichtbar.
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Um die Krise zu entschärfen, müssten laut Möllers die Produzentenpreise im Gleichklang mit den gestiegenen Futterkosten schnellstmöglich steigen. Die Konsumentenpreise und damit auch die Produzentenpreise für Schweinefleisch seien an die Aufwärtsentwicklung anderer Nahrungsmittel anzupassen, sagte Möllers. Darüber hinaus forderte er die deutsche Bundesregierung auf, die bisher verschlossenen Exportmärkte nach China und anderen asiatischen Ländern schnellst möglich zu öffnen. Dort lägen die entscheidenden Wachstumsmärkte für die Branche. Landwirtschaftsminister Horst Seehofer habe bei Amtsantritt zugesagt, diese Märkte durchlässiger zu machen, aber es gebe immer noch keine konkreten Veterinärabkommen, beklagte Möllers.
			

