EU-Weinmarktreform: Entscheidung gefallen
Am Mittwoch, 19. Dezember haben die EU-Agrarminister in Brüssel zur EU-Weinmarktreform eine Einigung erzielt.In einer ersten Pressemitteilung (nachfolgend im Wortlaut) lautet die Wertung des Deutschen Weinbauverbandes (DWV): "Mehr Licht als Schatten". Er lobt ausdrücklich die Verhandlungserfolge der Bundesregierung. Der DWV hält in Anbetracht der "völlig überhasteten Entscheidungen" eine eingehende Prüfung des Beschlusses des EU-Ministerrates für notwendig, bevor die Auswirkungen auf die deutsche Weinwirtschaft endgültig bewertet werden können.
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Nach langen Verhandlungen in Brüssel hat der Agrarrat der Europäischen Union heute beschlossen, die bestehende Weinmarktordnung zu reformieren und konnte in den noch strittigen Punkten eine Einigung erreichen. Der DWV begrüßt ausdrücklich, dass es der Bundesregierung gelungen ist, die deutschen Kernforderungen bei den Anpflanzrechten und bei den Weinbereitungsverfahren weitgehend durchzusetzen. Die Verschiebung der von der EU-Kommission geforderten Liberalisierung des Rebenanbaus auf das Jahr 2015 in Verbindung mit einer Revisionsklausel ist im Vergleich zum geltenden Recht und gegenüber den Kommissionsvorschlägen ein Fortschritt, der zunächst einmal den Erhalt der traditionellen Weinbauflächen sichert. Diese Entscheidung hat Bedeutung...