Auch in Österreich Appell an die Molkereien
Der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Gerhard Wlodkowski, hat an die Molkereien appelliert, dem Preisdruck des Lebensmitteleinzelhandels nicht nachzugeben und standhaft zu bleiben. "Ich sehe weit und breit keinen Grund, die Bauernmilchpreise zu senken. Denn für die Bauern ist überhaupt nichts billiger geworden
- im Gegenteil: Nach wie vor sind Energie- und Treibstoffpreise hoch und auch die Kosten für Futtermittel, Maschinen und Geräte zeigen ungebrochen nach oben", stellte der Kammerpräsident in Wien fest.
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Die zweifelhaften Zurufe aus der Politik hätten bereits erste Schäden angerichtet, stellte Wlodkowski im Hinblick auf die Diskussion um die Inflationsbekämpfung fest. Die Nationalbank habe eindeutig aufgezeigt, dass die öffentliche Hand am stärksten an der Inflationsschraube gedreht habe. Daher gehöre dort und nicht bei den Bauern der Hebel für die Inflationsbekämpfung angesetzt, betonte der Kammerpräsident. Die heimische Milch habe eine hervorragende Qualität und eine im europaweiten Vergleich unerreichte Frische. Das alles aber habe seinen Preis. Nun dem politischen Druck nachzugeben und die Milchpreise zu senken, sei das falsche Signal. Auch der Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Hannes Herndl, wandte sich gegen eine...