Umfrage startet im nächsten Frühjahr
Nach genau zehn Jahren wird im Jahr 2020 in Baden-Württemberg wie in ganz Deutschland und in allen anderen Staaten der Europäischen Union wieder eine Landwirtschaftszählung durchgeführt.
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Die Landwirtschaftszählung ist eine umfassende Bestandsaufnahme der Agrarstruktur und liefert Antworten auf viele aktuelle Fragen, zum Beispiel: Wie viele Betriebe gibt es im Land? Wo gibt es die meisten Ökobetriebe? Was unterscheidet Ökobetriebe von anderen Betrieben? Wie verbreitet ist die Anbindehaltung von Milchkühen? Wie teuer ist das Pachtland für Landwirte? Wie groß ist die jeweils eingesetzte Menge an Wirtschaftsdünger? Mit welcher Technik wird der Dünger ausgebracht? Wie gestaltet sich die Hofnachfolge?
Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg wird hierfür im ersten Quartal 2020 rund 40.000 landwirtschaftliche Betriebe anschreiben. Für die Erhebung sind alle landwirtschaftlichen Betriebe auskunftspflichtig, die bestimmte Erfassungsgrenzen erreichen oder überschreiten.
Der Fragenkatalog umfasst bekannte und in regelmäßigen Abständen abgefragte Themen der Agrarstatistik wie den Anbau auf dem Ackerland, die Tierbestände oder die Eigentums- und Pachtverhältnisse der Betriebe. Zusätzlich zu den allgemeinen Fragen kommen für rund 10.000 zufällig ausgewählte Betriebe in Baden-Württemberg weitere Fragenkomplexe hinzu.
Neben der Arbeitskräfteausstattung werden die Bereiche Klima- und Umweltschutz sowie das Tierwohl in der Landwirtschaft abgedeckt. Diese befassen sich beispielsweise mit Haltungs- und Aufstallungsformen von Rindern, Schweinen und Legehennen sowie die Ausbringung und Lagerung von Wirtschaftsdüngern. Insgesamt gibt es fast 20 Kriterien, wegen derer ein Betrieb in die Erhebung einbezogen werden kann.
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