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Dezember-Zuchtwerte

Vorder- und Hinterwälder-Bullen mit Potenzial

Der Vorderwälder-Bulle Iggardian ist unverändert Spitzenreiter im GZW und MW. Sein FW ist um einen Punkt auf 108 gestiegen. Weitere fünf Töchter aus dem Zweiteinsatz sind in der Milch und vier im Exterieur neu hinzugekommen.

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Der Vorderwälder-Bulle Olefaz stammt aus der Zucht von Roland Fichter in St. Georgen-Oberkirnach.
Der Vorderwälder-Bulle Olefaz stammt aus der Zucht von Roland Fichter in St. Georgen-Oberkirnach.Dr. Franz Maus, RBW
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Mit einem GZW von 120 (minus 2) und MW 118 (minus 3) folgt Igamack. Er schwächelt etwas im Fettgehalt. Die Melkbarkeit gilt es mit 94 (minus 1) zu beachten, die Fitness liegt bei 105 (plus 1). Im Zellgehalt schafft es der Bulle mit einem Wert von 110 auf die zweite Position. Im Exterieur seiner Töchter ist er kein Held. Mit einem FW von 112 (plus 1) liegt er auf Platz zwei. Seine paternalen Kalbe- und Totgeburtenwerte sind leider so, dass er nicht auf Kalbinnen passt.

Der Neuling vom letzten Mal, Olefaz, ein Olefelk-Sohn aus einer Ignaz-Mutter punktet mit einem GZW von 116 (minus 2) GZW und einem MW von 115 (minus 2) MW 77 prozentiger Sicherheit. Er ist eher ein Mengenvererber mit bestem Zellgehalt, guter Melkbarkeit und Fitness. Sein FW liegt bei 104, die Kalbeverläufe sind leicht unter dem Schnitt. 20 Töchter (plus 9) zeigen eine gute Größe, haben mit 107 gute Fundamente und erzielen die Euternote 105 (plus 2). Positiv ist die Voreuteraufhängung und der Eutersitz.

Dahinter folgt Igguss. Er hat einen GZW und einen MW von 110 (minus 2) und einen FW von guten 109 (plus 1). Er ist der Inhaltsstoffvererber mit plus 0,42 Fett- und 0,29 Eiweißprozenten. Melkbarkeit und Zellgehalt sind positiv. Sein paternaler Geburtsverlauf hat sich um drei Punkte auf 105 verbessert. 20 (plus 1) Töchter sind bewertet und zeigen mit Ausnahme des Kalibers gute Werte. Ohne Schwachstelle kommen Euter und Euterboden auf 109. Im Fundament erreicht er 104 (plus 2). Eine Ausnahmeerscheinung ist er mit 111 in der Bemuskelung. Wenn Rahmen und Milchmenge verankert sind, passt Igguss für kräftige Rinder.

Ragos behauptet sich wacker. Er hat in der Milch die meisten Töchter mit 216 (plus 24) Tieren. Im FW liegt er bei 95 (plus 1). Die Melkbarkeit von 117 Töchtern ergibt einen Zuchtwert von 99. Sein Exterieur mit 119 bewerteten Töchtern ist in den Hauptnoten Rahmen, Fundament und Euter positiv. Für die Bemuskelung erreicht er einen Wert von 99. Er kann nur für Kuhbesamungen verwendet werden.

Erfreulicherweise ist Gipig mit einem GZW von 109 um zwei Punkte gestiegen. Mit 48 Töchtern in der Milchleistung erreicht er ebenfalls 109 Punkte im MW. Ein Wermutstropfen ist die schlechte Inhaltsstoffvererbung. In der Fitness hat Gipig nochmals einen Punkt gut gemacht und steht nun bei 99. Der FW bleibt bei 101, in der Melkbarkeit ist er mit 109 zweitbester Bulle - genauso wie im paternalen Kalbeverlauf mit 110 (minus 7). Eine Euternote von 112 bedeuten den Spitzenplatz. Es sind lange Euter, die vorne eine gute Aufhängung haben. Nur die Striche tendieren etwas zu kurz (93) und dick (108).

Pigdian II folgt mit einem GZW und MW von 108. Er hat sich darin nicht verändert. In der Melk-barkeit ist er mit 111 bester Bulle, eine gute Fitness mit 108, eine Fundament- (103) und Eutervererbung (108) zeichnen ihn aus. Im paternalen Geburtsverlauf hat er seinen ersten Platz mit einem Wert von 118 behaupten können. Zu berücksichtigen gilt es bei Pigdian II die Bemuskelungsvererbung mit 81 sowie den FW von 85 (plus 2).

Radraul, ein Radisohn aus einer Raultochter, ist ein klassischer Doppelnutzungsbulle mit einem MW von 105 MW und FW von 114 (minus 3) FW. Die Melkbarkeit und der Zellgehalt sind mit 103 (minus 2) beziehungsweise 105 (plus 1) in Ordnung. Sein Geburtsverlauf liegt mit 97 (minus 1) knapp unter dem Schnitt. Sein Fitnesszuchtwert ist um vier Punkte gestiegen und erreicht nun 99. In der Töchterbewertung gilt Radraul als mittlerer Bulle. Mit 104 in der Bemuskelung seiner Töchter tendieren sie zur Stabilität.

Für die Fleischleistung zur Doppelnutzung und die Mutterkuhhaltung stehen drei Bullen im aktuellen Lot: Radraul mit einem FW 114, Igamack mit einem FW 112 und Igguss mit einem FW 109. Für Rinder sind in der Reihenfolge passend: Pigdian II vor Gipig und Igguss für die kräftigeren Rinder.

In begrenztem Umfang werden die beiden mischerbig hornlosen Wartebullen Radmig P und der reinerbig hornlose Igragar PP ausgegeben. Die gesamte Nachzucht von Igragar PP wird genetisch hornlos sein. Er ist ein Igfex P- Sohn aus einer Radmark P- Mutter.

Hinterwälder: Walter und Fockernap bereichern das Angebot  

Im Angebot stehen vier Bullen mit Töchterergebnisse in Milch. Sie entstammen den vier Linien Bennasch, Labflort, Napfocki und Siltben. Alle vier Bullen mit 25 bis 48 Töchtern können auch für die Fleischnutzung eingesetzt werden. Beim Milchwert und der Anzahl Geburten sind die Veränderungen gegenüber der letzten Schätzung vor vier Monaten sichtbar. Die Geburtsverläufe sind günstig - vor allem im Vergleich der Rassen. Einzig Bennasch sollte wegen der höheren Totgeburtenrate nur auf Kühen eingesetzt werden.

Mit Fockernap und Walter können zwei neue Besamungsbullen sowohl für Milch- als auch für die Fleischnutzung empfohlen werden. Fockernap ersetzt seinen Vater Fockeral. Mutter und Sohn waren erfolgreich auf der Schau 2017: Fockernap als Reservesiegerbulle und Samia als Miss Hinterwälder.

Walter entstand aus der Linienneugründung mit Fäller, angepaart an die Humfälb-Hummel-Tochter Gerda. Die Großmutter stammt aus der Milchviehhaltung und erreichte hohe Inhaltsstoffe. Neben Hummel findet sich ein weiterer bekannter Bulle im Pedigree: Benbär. Auffallend ist bei Fockernap und Walter, dass ihre Kälber leicht zur Welt kommen.

Für die Mutterkuhhaltung sind zwei besondere Bullen in der Empfehlung: Arinax P und Siltnax P. Sie vererben in 50 Prozent der Fälle genetisch hornlos.

 

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