Westfleisch-Schlachtbetrieb in Coesfeld geschlossen
Wie die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichtet, sind in den vergangenen Tagen zahlreiche Mitarbeiter von Schlachtbetrieben in Deutschland positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Aktuell steht der Westfleisch-Standort im nordrhein-westfälischen Coesfeld im Fokus. Hier gab es laut Medienberichten eine größere Anzahl an Neuinfektionen. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, bleibt der Schlachthof in Coesfeld nun vorerst geschlossen.
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War es zunächst ein Schlachthof der Müller-Gruppe in Pforzheim, danach ein Vion-Schlachtbetrieb in Norddeutschland, ist nun ein Westfleisch-Standort in Nordrhein-Westfalen betroffen. Das Medieninteresse hierüber sei groß. Tierrechtler und andere Interessengruppen, die die Nutztierhaltung ohnehin abschaffen wollten, hätten laut ISN die Gelegenheit genutzt, um zusätzlich Stimmung zu Lasten der Tierhaltung zu machen.
Kontrollen an allen NRW-Schlachthöfen
Inzwischen sei bekannt geworden, dass auf Anweisung der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen in dieser Woche auf allen Schlachthöfen des Bundeslandes Schlachthofmitarbeiter untersucht werden sollen. Auch die Unterkünfte von Mitarbeitern mit Werksverträgen sollen inspiziert werden. Man nehme die Lage sehr ernst, zitiert die ISN einen Sprecher der Landesregierung. Das Unternehmen Tönnies hatte bereits Mitte März in einem Schreiben an die Lieferanten auf die system-relevante Bedeutung der Unternehmensgruppe als Teil der kritischen Infrastruktur hingewiesen.
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