Lebensfreude mit Mogli

Nicht nur Kinder lieben Tiere. Auch alte Menschen freuen sich an den warmen, anschmiegsamen Geschöpfen, die sie streicheln können. Erinnerungen an früher werden wach. Agnes Graf und ihre zwei- oder vierbeinigen Schützlinge werden von den Bewohnern des Martinshauses in Kirchentellinsfurt bei Tübingen jede Woche mit Vorfreude erwartet.

Veröffentlicht am: von Raphaela Weber
erschienen am 07.11.2015

erschienen in BWagrar 45/2015

Über die Federn, die Huhn Rosi beim Besuch dagelassen hat, freut sich Else Harter.Weber

Es ist Freitagnachmittag, kurz vor drei Uhr. Etwa 15 Bewohner des Seniorenzentrums der Zieglerschen, ein diakonisches Unternehmen, haben es sich in einem großen Raum im Erdgeschoss auf ihren Stühlen gemütlich gemacht. In der Mitte des großen Kreises ist der Platz leer. Aber nicht mehr lange. Kurz vor Drei kommt der sehnlich erwartete Besuch. Agnes Graf bringt dieses Mal fünf Tiere in ihren Boxen mit. An einer Leine läuft der brave Hund Heinzi hinterher. „Oh, ich habe mich schon so auf euch gefreut", begrüßt eine der Damen alle. Ehe Agnes Graf die Katze Mogli, das Huhn Rosi oder Ente Lieselotte aus ihren Boxen entlässt, legt sie mehrere Handtücher in die Kreismitte auf den Boden. Darauf stellt sie ein Gefäß mit Wasser. Falls die Tiere...

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