Der Umgang mit Luchs und Wolf

Das Thema Luchs und Wolf war bisher in Baden-Württemberg noch ganz weit weg. Seit dem Totfund eines Wolfes am Rande der A5 bei Lahr Ende Juni und dem Marsch des besenderten jungen Luchsmännchens „Friedl" durch den Mittleren Schwarzwald über Ulm bis vor die Tore Stuttgarts, hat sich die Situation nun schlagartig verändert.

Veröffentlicht am: von Christine Kaiser
erschienen am 26.09.2015

erschienen in BWagrar 39/2015

Austausch und Diskussion in Sachen Wolf (v. l.): Michael Nödl, Schäfer Reinhold Bischler, Dr. Andre Baumann, Anette Wohlfarth, Dr. Micha Herdtfelder, Dr. Regina Ostermann.Foto: Kaiser

Bis vor Kurzem war das noch eine abstrakte Diskussion in den Medien. Hier im Ortenaukreis wurden wir mit dem Thema nun doch schneller konfrontiert, als wir das erwartet haben", sagte Thorsten Erny, Bürgermeister der Stadt Gengenbach, vorletzte Woche bei einer vom Landschaftserhaltungsverband Ortenaukreis (LEV) organisierten Exkursion in Fußbach. Sowohl LEV-Geschäftsführerin Dr. Regina Ostermann als auch Erny waren sich einig, dass die Diskussion am richtigen Ort stattfindet und nicht etwa in Freiburg oder Stuttgart: Im Kinzigtal mit seinen Steillagen ist die Offenhaltung das Kernthema. 95 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe sind Nebenerwerbslandwirte. Es gibt große Schäfereien, aber auch zahlreiche kleinere Weidetierhalter. Sie alle...

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