Politik muss internationale Folgewirkungen berücksichtigen
Politik für Bioenergie neu austarieren
Der Bioökonomierat hat sich für eine Neuausrichtung der Bioenergiepolitik in Deutschland ausgesprochen. Dem Expertengremium geht es insbesondere um eine stärkere Berücksichtigung internationaler Folgewirkungen hiesiger Politikentscheidungen, zum Bespiel auf Indirekte Landnutzungseffekte oder die Ernährungssicherung.
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In einem Papier, das vergangene Woche veröffentlicht wurde, räumt der Ratsvorsitzende Professor Joachim von Braun ein, dass in der Bioenergiepolitik zuletzt „einige vernünftige Anpassungen" vorgenommen worden sind. Die Kopplung von Energie- und Nahrungsmittelpreisen sowie staatliche Subventionen würden jedoch zur Knappheit von Agrarprodukten und Preisanstiegen beitragen. Davon betroffen seien vor allem Konsumenten mit niedriger Kaufkraft in Entwicklungsländern. Vor diesem Hintergrund plädiert der Rat für marktorientierte Preisbildungssysteme für Biotreibstoffe ohne starre Quoten für Bioenergieträger. Empfohlen wird außerdem eine international abgestimmte Biomasse-Zertifizierung, die soziale Standards sowie ökologische Fußabdrücke...
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