Hochschultag befasst sich mit der endlichen Ressource
Was ist uns der Boden wert?
Baden-Württemberg war das erste Bundesland mit einem Bodenschutzgesetz. Jedoch genießt der Boden weder in ökonomischer noch in ökologischer Hinsicht den Stellenwert der ihm gebührt. Darauf machte der Bodenkundler Dr. Ludger Herrmann in seiner Begrüßung zum Landwirtschaftlichen Hochschultag der Universität Hohenheim am Donnerstag vergangener Woche aufmerksam.
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Das UN-Jahr des Bodens ist für die Universität Hohenheim Anlass der Frage nachzugehen, was uns der Boden, seine Nutzung und sein Schutz wert sind. Können wir es uns leisten, in Deutschland jeden Tag 70 Hektar zu versiegeln – rund zehn Prozent davon in Baden-Württemberg – war die Frage, mit der sich Dr. Herrmann auseinander setzte. Seine etwas verblüffende Antwort: Offensichtlich Ja, denn wir lassen unsere Nahrungs- und Futtermittel in hohem Umfang in anderen Ländern herstellen. Seiner Ansicht nach ist die Wertschätzung für den Boden unterentwickelt. Die ökologischen Leistungen der Erdkrume seien zu wenig bekannt und zu gering bewertet. Herrmann sieht einen Interessenkonflikt zwischen landwirtschaftlicher Nutzung (Stichwort Düngung) und...
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