Unbeugsam gegenüber ideologischer Verbohrtheit

Für den Vorsitzenden des Bauernverbandes Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems, Klaus Mugele, ist klar, dass in der veröffentlichten Meinung zum Tierschutz die Vorherrschaft von Weltverbesserern und Alles-Besser-Wissern gebrochen werden muss. „Wir schließen uns dieser ‚Gegen alles-Fraktion‘ nicht an", zeigte sich Mugele vor rund 400 Mitgliedern und Gästen vergangene Woche beim Bauerntag in Wolpertshausen unbeugsam.

Veröffentlicht am: von Gerhard Bernauer
erschienen am 14.02.2015

erschienen in BWagrar 07/2015

DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken (links) warb für die Entwicklung eines neuen Leitbilds der Landwirtschaft. Klaus Mugele trat fanatischer Kritik von Tier- und Umweltschützern vehement entgegen.Fotos: Bernauer

Unser Land braucht Macher, bekräftigte Mugele seinen Standpunkt gegenüber den ‚Gegen-alles-Fanatikern‘, die gegen das Handelsabkommen (TTIP) mit den USA, Gentechnik, Agrarindustrie, Massentierhaltung und Pflanzenschutz sind. Er hielt dagegen: „Wir nutzen den technischen Fortschritt und das, was die Natur wachsen lässt, wenn wir nachhaltig mit ihr umgehen. Wir haben das gelernt." Mugele warnte die Parlamentarier davor, sich von Hetze und Polemik treiben zu lassen. Die Bauern würden sich dem Kürzen der Schwänze und dem Verzicht auf die Ferkelkastration nicht verschließen. Zumindest müsse man aber eine praktikable Alternative dazu haben, erwartet Mugele. Land hat Honorierung der Leistungen entzogen Trotz aller Einwände ziehe die...

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