Wohlfühlen garantiert

Wie leben die Kühe, deren Erzeugnisse später in den Supermärkten stehen? Eine Frage, die immer mehr Verbraucher interessiert. Grund genug für eine Reihe von Landwirten, die Vermarktungschancen ihrer Milch künftig mit einem Tierwohl-Zertifikat abzusichern. Wie das gehen könnte, testet derzeit ein von Praktikern angeregtes Pilotprojekt in Kooperation mit der Hochschule Nürtingen-Geislingen (HfWU), der Landesbeauftragten für Tierschutz und der Erzeugergemeinschaft Milch-Bodensee (EMBA). Ziel: Belegbare Standards für mehr Tierwohl in den Ställen.

Veröffentlicht am: von Jonas Klein, pa
erschienen am 23.09.2017

erschienen in BWagrar 38/2017

Der Liegekomfort für Kühe steigt, wenn die Bugschwelle der Liegbox abgesenkt wird. Dadurch können die Wiederkäuer ihre Beine ausstrecken. Eine von mehreren Maßnahmen, die das Pilotprojekt „Profil für die Milch" auf der Vorschlagsliste für mehr Tierwohl hat.Foto: J. Klein

Sehen Sie hier, die Liegeboxen. Die wurden verbreitert und mit stark verformbaren Gummimatten versehen. Damit die Kühe bequemer liegen", lässt Prof. Barbara Benz von der Hochschule in Nürtingen an diesem kühlen Septembervormittag keine Zweifel darüber aufkommen, worum es in den nächsten Stunden gehen könnte. Das Thema ist klar: Die Tierwissenschaftlerin forscht seit ihrer Promotion an der Uni Hohenheim darüber, wie sich der Komfort für Milchviehherden verbessern lässt. Heute, auf dem Betrieb von Tobias und Claudia Dreher in Lampertsweiler (Landkreis Sigmaringen), steht ein neues Projekt in Sachen Kuhwohl auf dem Programm, das die Haltungsexpertin mit Uwe Eilers vom Landwirtschaftlichen Zentrum (LAZBW), der EMBA und unterstützt von der...

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