Thermoregulation von Pferden in der kalten Jahreszeit
Eindecken sollte die Ausnahme sein
Mit den kürzer werdenden Tagen und zunehmend längerem Winterfell von Pferden bereits ab der zweiten Augusthälfte diskutieren Pferdebesitzer das Für und Wider von Pferdedecken. Spätestens dann sind auch Stallbetreiber gefordert, einen Deckendienst anzubieten oder mit schlüssigen Argumenten abzulehnen.
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Der Pferdeorganismus ist ein Kraftwerk, das Bewegung und Wärme erzeugen kann. Der Erhalt der Körperkerntemperatur in einer kleinen Toleranzspanne ist überlebenswichtig und äußerst gut entwickelt. Die Komforttemperatur von Pferden liegt zwischen minus 15 und plus 25 Grad, im Optimum bei fünf Grad trockener Kälte. Damit bewegen sich Pferde im Bereich von Milchkühen und weit entfernt von menschlichen Kuschelbedürfnissen. Erst bei unter minus zehn Grad beginnen gesunde Tiere mit einem intakten Winterfell, über die Intensivierung des Stoffwechsels zusätzliche Wärme zu produzieren. Die Anatomie, der Stoffwechsel und das Verhalten haben wesentlichen Einfluss auf die Thermoregulation. Am sichtbarsten ist die Entwicklung des Winterfelles, das...
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