Reklamieren will wohlüberlegt sein

Pflanzgut kann vereinzelt braune und faulige Knollen enthalten. Doch bei welchen Mängeln sollte man sich beschweren, da sonst die Ernte in Gefahr ist? Wie eine Reklamation fachgerecht abläuft und weshalb eine gütliche Einigung erstrebenswert ist, erklärt Willi Thiel von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Veröffentlicht am: von Willi Thiel, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
erschienen am 24.02.2018

erschienen in BWagrar 08/2018

Beim Legen ist es zu spät, um sich übers Pflanzgut zu beschweren: Die Knollen müssen direkt nach Erhalt inspiziert und auf Mängel überprüft werden.agrarfoto.com

Der nationale Geschäftsverkehr mit Kartoffeln ist in den Berliner Vereinbarungen (BV) geregelt. Die BV sind das Synonym für Deutsche Kartoffelgeschäftsbedingungen. Die BV legen auch fest, wie eine Reklamation aussehen muss. Internationale Geschäfte werden dagegen nach den RUCIP-Regeln (Règles et Usages du Commerce Intereuropéen des Pommes de Terre) abgewickelt. BV und RUCIP sind Teil des Privatrechts. Fristen unbedingt einhalten Bei den fachlichen Anforderungen ans Pflanzgut wird oft auf die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte aus der PflKartV geschaut. Obwohl die BV die Änderungen der neuen PflKartV noch nicht vollständig umgesetzt hat, gelten die gesetzlichen Anforderungen in der Regel auch für das Anforderungsprofil der BV. In der neuen...

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