Wie aus Holzhäcksel und Kuhfladen Kompost für die Felder wird

Die Kühe im Anbindestall, viele Arbeitsstunden, wenig Tierwohl und kein Stallsystem, das Zukunft versprach. Eine Alternative für ihren Nebenerwerbsbetrieb in Steinheim am Albuch (Landkreis Heidenheim) machten Jens Fähnle und seine Frau Sabine in einem Kompostierungsstall aus. Inzwischen schwören sie auf ihren ungewöhnlichen Laufstall, der ganz ohne Boxen auskommt.

Veröffentlicht am: von Petra Ast
erschienen am 21.04.2018

erschienen in BWagrar 16/2018

„Wir wollten einen Stall bauen, indem sich die Kühe wohlfühlen und den wir arbeitswirtschaftlich bewältigen können", schildern Jens und Sabine Fähnle, hier mit den Kindern Heiner und Hanna, ihre Motive, einen Kompostierungsstall an den alten Anbindestall anzubauen. Dort sind im Moment die Rinder untergebracht. Das soll sich allerdings bald ändern. Fähnles wollen auch diesen Trakt umbauen.Ast

Heute morgen dachte ich für einen Moment: Was ist mit der Kuh los? Die lag komplett ausgestreckt auf dem Boden", erzählt Jens Fähnle und man sieht ihm den Schrecken darüber noch an. Krank, tot, alles Mögliche sei ihm in dieser Sekunde durch den Kopf gegangen. „Doch die lag einfach nur tiefenentspannt da", stellt er kurze Zeit später fest. An Szenen wie diese müssten sie sich noch gewöhnen, fährt er beim Gang durch den Laufstall fort, obwohl sie beim Bau des Stalles genau auf solche entspannten und ruhig daliegenden Kühe, die sich bequem hinlegen und unbehindert aufstehen können, gehofft haben. Anbindestall nicht mehr zeitgemäß „Dass solche Bilder für uns normal werden, scheint allerdings noch ein wenig zu dauern", räumt der...

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