Wenn sie zuschlagen...

Es ist eine schreckliche Vorstellung für jeden Tierhalter morgens in den Stall zu kommen und zu spüren, dass nächtliche Besucher da waren – auch wenn alles in Ordnung ist. Aktuelle Gerichtsurteile erwecken zudem den Eindruck, dass es rechtlich legitimiert ist, in fremdes Eigentum einzudringen.

Veröffentlicht am: von rue; Bernhard Feller, LWK Nordrhein-Westfalen Josef Rief, MdB und Landwirtschaftsmeister aus Biberach
erschienen am 02.06.2018

erschienen in BWagrar 22/2018

Foto: Roger costa morera/Shutterstock.com

Die Mail kam während einer Sitzung im Deutschen Bundestag. Im Anhang steckte ein Film aus einem Schweinestall und ein Fragenkatalog, in dem das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel" den Empfänger um eine Stellungnahme bat. Josef Rief, CDU-Bundestagsabgeordneter und Landwirtschaftsmeister aus dem Kreis Biberach, hatte bis dahin nicht damit gerechnet, ins Visier von Tierrechtsaktivisten zu rücken. Schon gar nicht hatten er oder sein Verwalter bemerkt, dass jemand in seinen Stall eingedrungen war und Filmaufnahmen gefertigt hatte. „Auf dem Video in der Mail waren eindeutig Bilder aus meinem Stall zu erkennen – zumindest teilweise", erinnert sich Rief. Auf den ersten Blick kann Rief auf den Bildern nichts Auffälliges erkennen. Ein paar der...

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