Ständiges Gerangel um die Schweinepreise

Schlachtschweinepreise über 1,50 Euro je Kilo Schlachtgewicht scheinen derzeit in Deutschland unerreichbar. Welchen Einfluss Erzeugergemeinschaften auf die Preisbildung von Schweinen haben, war Anfang Juni Thema in Niederstetten im Main-Tauber-Kreis. Die UEG Hohenlohe-Franken hatte zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Die Gemeinschaft vermarktet Ferkel und Schlachtschweine.

Veröffentlicht am: von Donat Singler
erschienen am 23.06.2018

erschienen in BWagrar 25/2018

Mit einem Korb voll regionaler Leckereien aus dem Südwesten wurde der Niedersachse Bernd Terhalle (Mitte) von Matthias Frieß (l.) und Herbert Klein (r.) verabschiedet.D.Singler

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) veröffentlicht jede Woche ihren sogenannten Vereinigungspreis für Schlachtschweine. Die Preisfindung speist sich aus einer Telefonkonferenz der Mitglieder, die zuvor Angebot und Nachfrage erörtert haben. Der Vereinigungspreis gilt in Deutschland als führende Preisempfehlung für geschlachtete Schweine. Hauspreise drücken das Niveau Allerdings sind die Schlachthöfe nicht an diese Preise gebunden. In diesem Sommer reagieren laut VEZG gerade die international vermarktenden Firmen zunehmend mit „Hauspreisen", die den Vereinigungspreis unterlaufen. „Insbesondere große, exportabhängige Schlachtbetriebe haben zuletzt über Wochen per Hauspreise den Markt" nach unten gedrückt,...

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