Obst und Gemüse dörren ist wieder angesagt
Konserviert mit heißer Luft
Knusprige Apfelchips, schmackhaftes Fruchtleder oder getrocknete Tomaten, ob in Tees, als Kompott, Suppengemüse oder Müslizusatz, Gedörrtes ist bei ernährungsbewussten Menschen oder Menschen mit Selbstversorgerdrang wieder angesagt. Überschüssige Ernte wird verwertet und das Trocknen ist ein schonendes Konservierungsverfahren.
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Noch bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts war es so: Wenn die Frauen der Schwäbischen Alb aufs Feld gingen, stopften sie noch schnell ein paar Zwetschgen, Birnen- oder Apfelstücke in ihre Schürzentasche. Im Kleinformat. Zusammengeschrumpft auf etwa ein Drittel ihrer ursprünglichen Größe. Und ledrig bis hart. Die Frauen dachten praktisch. Die gedörrten Früchte aus ihren Gärten waren leicht mitzunehmen und den Tag über bei sich zu tragen. Die Süßigkeiten lieferten Kraftschübe und während die Frauen daran „schlotzten" wurde im Mund Spucke produziert. Das half gegen den Durst an heißen Tagen und es musste weniger Wasser mitgeschleppt werden. Die Menschen oben auf der Alb waren überdies Meister im Selbstversorgen. Einfallsreich und...
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