Penible Hygiene in Abkalbebox verhindert frühe Infektion
Paratuberkulose: Keinen Kot ins Kälbermaul
Schleichend und mit häufig fatalen Folgen: Die auch als John‘sche Krankheit bezeichnete Paratuberkulose macht besonders Milchviehbetrieben zu schaffen. Die Gefahr für die Einschleppung der Darmkrankheit steigt mit dem Zukauf von Tieren. Wie sich Paratuberkulose vermeiden lässt, erläutert Ihnen im folgenden Beitrag die Tierärztin und Fachjournalistin Dr. Katharina Traulsen.
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Bei der Paratuberkulose handelt es sich um eine chronisch verlaufende Darmerkrankung bei Rindern, die durch das Bakterium Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis, kurz MAP genannt, verursacht wird. Typische Anzeichen sind unstillbarer wässriger Durchfall, eine verminderte Milchleistung und Abmagerung. Die Tiere fressen weiterhin mit gutem Appetit, verenden aber trotzdem. Es gibt keine Behandlungsmöglichkeit. Nur – und das ist der Knackpunkt bei dieser Erkrankung – das klinische Bild ist eher selten, diese Kühe stellen nur die „Spitze des Eisbergs" dar. Die größere Anzahl der MAP-Träger im Bestand zeigen keine Symptome. Dafür können aber die „subklinischen Schäden" immense Ausmaße annehmen: betroffene Tiere geben zirka zwei...
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