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Nachgefragt bei Daniel Osberghaus

Wie soll eine Anpassung gefördert werden?

Dr. Daniel Osberghaus ist im Forschungsbereich „Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement" am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim tätig. Er befasst sich mit der ökonomischen Analyse der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Gegenüber BWagrar erklärt der Wirtschaftswissenschaftler, welche Instrumente dem Ziel optimaler Anpassung an den Klimawandel am besten dienen.
Veröffentlicht am
Foto: privat
BWagrar: Herr Dr. Osberghaus, Sie sehen staatliche Finanzhilfen zur Minderung der ökonomischen Folgen der massiven Dürreschäden kritisch. Warum, wo doch viele Betriebe um ihre Existenz kämpfen? Osberghaus : Tatsächlich sind die Ernteausfälle in diesem Jahr außergewöhnlich – und für manche Betriebe existenzgefährdend. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht haben Staatshilfen jedoch einige Probleme – vor allem langfristig betrachtet. Tendenziell werden Landwirte mit umfassender Risikovorsorge weniger Hilfen erhalten als Betriebe, die weniger Vorsorge betrieben haben. Die Staatshilfen setzen somit keine Anreize zur Eigenvorsorge. Tatsächlich zeigen verschiedene empirische Studien, dass staatliche Hilfen sogar einen negativen Effekt auf die private...
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