Noch mehr herauskitzeln

In der Wahrnehmung großer Teile der Gesellschaft ist Phosphor als böser Bube verantwortlich für Eutrophierung von Gewässern. In der Landwirtschaft trägt er als Hauptnährstoff wesentlich zu guten Erträgen bei. Doch so einfach macht er es dem Landwirt nicht – oft ist er für Pflanzen schwer verfügbar. Es gibt Tricks, dass beide besser zueinander finden. Welche, verrät unser Autor.

Veröffentlicht am: von Dr. Jochen Brust, Stuttgart, PLANTeco
erschienen am 03.11.2018

erschienen in BWagrar 44/2018

Nur bei einer guten Bodenstruktur können Pflanzen Phosphor effizient im Boden erschließen.Dr. Jochen Brust

Die Anwendung phosphorhaltiger Düngemittel erregt nicht erst im Zug der neuen Düngeverordnung (DüV) die Aufmerksamkeit staatlicher Behörden, vieler Umweltverbände sowie weiter Teile der Gesellschaft. Hierbei stehen besonders die drastischen Auswirkungen einer unsachgemäßen Anwendung von Phosphor (P) für naturnahe Ökosysteme an Land und insbesondere im Wasser im Rampenlicht. Die Anwendung von Phosphor in der Landwirtschaft geschieht jedoch nicht grundlos, sondern ist seiner bedeutenden Rolle im Stoffwechsel der Pflanzen geschuldet. Dort nimmt Phosphor als essenzieller Bestandteil von Erbinformationen, Zellwänden und Enzymen sowie als entscheidender Energieträger aller Stoffwechselvorgänge eine unerlässliche Funktion ein. Er ist maßgeblich...

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