Kraftfutter fürs Bodenleben

Rund gute 2,5 Tonnen reinen Zucker kann man über eine Zwischenfrucht in den Boden einbringen – Futter, mit dem das Bodenleben bis zu 0,5 Prozent Humus pro Jahr aufbauen kann. Wie das geht, erklärten Fachleute auf einem Feldtag in Kraichtal-Gochsheim.

Veröffentlicht am: von Jonas Klein
erschienen am 10.11.2018

erschienen in BWagrar 45/2018

Werkzeuge wie Spaten und Bodensonde sind das A und O, um den Erfolg des Bodenaufbaus zu kontrollieren. Gibt es eine feine Krümelstruktur, stabile Poren, ist der Boden dunkel gefärbt durch Humus und Wasser?Fotos: J. Klein

Das Thema Bodenaufbau beschäftigt mich mein ganzes Leben", schilderte Landwirt Martin Ebert auf seinem Ackerbaubetrieb in Kraichtal-Gochsheim (Landkreis Karlsruhe). Nach 15 Jahren Arbeit auf dem Betrieb haben die Ergebnisse einer Bodenanalyse ihm keine Ruhe gelassen: Knapp ein halbes Prozent Humus habe er im Schnitt über diese Zeit aufgebaut. Zu wenig, wenn es nach Ebert geht: „Dann bringe ich in meinem Leben kaum mehr als ein Prozent Humus in den Boden." Wasser- und Nährstoffspeicher Dabei gilt ein humoser Boden besonders für nasse oder staubtrockene Jahre wie 2018 als wichtig, da dieser Wasser und Nährstoffe speichern und der Pflanze bei Bedarf bereitstellen kann. Eberts Ziel ist deshalb die Steigerung der biologischen Aktivität der...

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