Bequem: Kühe fühlen sich wohl auf Kompost

Günstiger als konventionelle Laufställe sind Kompostierungsställe sicher nicht. Aber sie sind kuhfreundlicher und machen weniger Arbeit. Das dokumentieren die Ergebnisse einer Studie, für die Betriebe im Land unter die Lupe genommen wurden.

Veröffentlicht am: von Lisa Maria Mayer, ehemals Technische Universität (TU) München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, beraten von Prof. Heinz Bernhard, Lehrstuhl für Agrarsystematik, TU München
Uwe Eilers, Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) Aulendorf, Tel.: 07525/ 942-300, E-Mail: uwe.eilers@lazbw.bwl.de
Petra Ast, Redaktion BWagrar,
Tel.: 0751/3615929, E-Mail: ast@bwagrar.de
erschienen am 29.06.2019

erschienen in BWagrar 26/2019

Weich und mit genügend Platz, um die Beine auszustrecken: Kühe liegen gerne auf einer Komposteinstreu. Das lässt sich an ihrem Liegeverhalten ablesen, wie die Herde von Thomas und Barbara Konzelmann in Truchtelfingen demonstriert.LAZBW

Der Ursprung der Kompostierungsställe liegt in Israel. Das System hat sich vor 15 Jahren in den USA verbreitet und ist seit ungefähr zehn Jahren im deutschsprachigen Raum angekommen. Eine exakte Aufzeichnung über die Zahl der Kompostierungsställe in der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz gibt es bisher allerdings nicht. Wie der Name sagt, hängt die Funktion dieser Ställe von der Kompostierung der Einstreu ab. Ein Vorgang, bei dem organische Substanz biologisch oxidiert (Rotte). Damit die Mikroorganismen diesen Rotteprozess anschieben können, müssen genügend Kohlenstoff (C)- und Stickstoff (N)-Quellen vorhanden sein. Als C-Quelle kommt die Einstreu der Liegefläche mit Sägemehl, Sägespänen oder Dinkelspelzen in Frage. Kot und Harn...

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