Mit Biss zum Traumberuf

Die Abschlussprüfung ist geschafft, der Gesellenbrief wird demnächst überreicht: Lea Balle ist frischgebackene Landwirtin und mächtig stolz. Dabei hatte sie es in ihrem Schulleben nicht immer leicht. Eine Wahrnehmungsstörung ist der Grund.

Veröffentlicht am: von Silvia Rueß
erschienen am 10.08.2019

erschienen in BWagrar 32/2019

Landwirtin war schon immer Leas Traumberuf. Die erste Hürde ist nun trotz vieler Widerstände geschafft. Das nächste Ziel wäre die Technikerschule.Rueß

Mit leuchtenden Augen kommt Lea aus der Hofkäserei. Eigentlich hatte sie heute Berufsschule und wurde deshalb nicht zum Arbeiten eingeplant. „Es macht aber viel Spass", erklärt die 20-Jährige. Wenn sie um 16 Uhr auf den Lehrbetrieb zurückkommt, dann brauche sie Bewegung. Rumsitzen sei nicht ihr Ding und in der Käserei auf dem Hof Blessing in Wiensheim, auf dem sie das dritte Ausbildungsjahr absolviert, gibt es immer was zu tun. Ihrem persönlichen Traum von einer eigenen Käserei mit Direktvermarktung ist Lea mit der Abschlussprüfung einen Schritt näher gerückt. Dabei sah es bei ihr Lange danach aus, dass sie nicht mal einen Schulabschluss bewältigt. „Ich habe eine auditive Wahrnehmungsstörung", sagt Lea. Das weiß sie selbst erst seit...

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