Raps richtig auf den Winter vorbereiten

Die lang anhaltende Trockenheit aus dem letzten Jahr hat sich glücklicherweise nicht wiederholt. Die Voraussetzungen für einen guten Rapsaufwuchs sind in diesem Jahr daher deutlich günstiger. Ob und wie Sie, trotz der guten Witterungsbedingungen, Fungizide zur Wuchsregulierung oder gegen Pilzkrankheiten einsetzen sollten, sagt Ihnen unser Fachmann Dr. Peter Knuth.

Veröffentlicht am: von Dr. Peter Knuth, Regierungspräsidium Tübingen, Pflanzenschutzdienst
erschienen am 07.09.2019

erschienen in BWagrar 36/2019

Gelbliche Flecken auf den Rapsblättern mit einem hellen Zentrum und schwarzen Pünktchen deuten auf eine Phoma-Infektion hin. Sie breitet sich von den Blättern in Richtung Stängel aus und kann bei feuchtwarmer Witterung starke Schäden anrichten.Foto: agrar-press

Im Raps haben einerseits Frühsaaten (Mitte August) den Vorteil, dass sich bis zum Winter kräftige Pflanzen mit einer für hohe Erträge notwendigen Bestandesdichte von 35 bis 45 Pflanzen pro Quadratmeter entwickeln können. Anderseits ist die Winterruhe in den vergangenen Jahren immer später eingetreten, sodass die Gefahr besteht, dass durch die verlängerte Vegetationszeit der Raps bereits vor Winter in das Längenwachstum übergehen kann. Wuchsregulierung zur Sicherung der Winterfestigkeit In milden und schneearmen Wintern kann dies bei plötzlichen Kälteeinbrüchen ohne schützende Schneedecke schnell zu empfindlichen Auswinterungsschäden beim Raps führen. Um diese zu vermeiden, steht die Verbesserung der Winterfestigkeit durch eine...

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