Düngeverordnung sorgt für Unsicherheit

Der jährliche Beratertag des Landesarbeitskreises Düngung (LAD) Baden-Württemberg fand Mitte Oktober in St. Leon-Rot statt. Er stand im Zeichen des 70-jährigen Bestehens des LAD und wurde gemeinsam mit dem LAD Hessen/Rheinlandpfalz/Saarland veranstaltet. Zentrales Thema war die neue Düngeverordnung (DVO). Landwirt Werner Wald aus Riedstadt-Leeheim in Hessen berichtete von seinen Praxiserfahrungen.

Veröffentlicht am: von kd
erschienen am 26.10.2019

erschienen in BWagrar 43/2019

Bei der Fachtagung des Landesarbeitskreis Düngung war die Novellierung der Düngeverordnung ein zentrales Thema. Dass sich landwirtschaftliche Betriebe dadurch großen Unsicherheiten gegenüber sehen und dringend Handlungsanweisungen gefragt sind, berichtete nicht nur der Praktiker Werner Wald.Werner-Gnann

Bereits vor drei Jahren hat Werner Wald sich von der organischen Düngung verabschiedet. „Das lag zum einen daran, dass ich kein geschreddertes Plastik auf dem Acker verteilen wollte", sagt er. Reiner Grünkompost sei nicht immer lieferbar. Und im gelieferten Dünger seien immer wieder Plastikanteile gewesen. Zum anderen liegt der Verzicht auf organische Düngung an der 2017 in Kraft getretenen DVO. „Wir können gar nicht kalkulieren, was der Kompost uns an Stickstoff bringt." Auch Klärschlamm bringt Wald nicht mehr aus. „Der wird inzwischen in die Verbrennung gefahren, das ist völliger Wahnsinn! Der war einwandfrei und unbelastet von Schwermetallen", sagt Wald. Die Novellierung der DVO bringt weitere Unsicherheiten für seinen Betrieb. „Unser...

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