Kummer, wenn der geschiedene Vater stirbt
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Nicht unter allen Wipfeln ist Ruh
Heutzutage sind Familien, in denen von unterschiedlichen Eltern stammende Kinder leben, eine Selbstverständlichkeit. Dass diese für die betroffenen Kinder bis ins hohe Erwachsenenalter nachwirken und ein Konfliktpotenzial bergen können, erlebte Tanja Schreiber (Name geändert). Als ihr wieder verheirateter Vater starb, brachen alte Wunden wieder auf.
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Tanja Schreiber geht vom Parkplatz des Ruheforstes zum Andachtsplatz hinauf. Hier unter den Wipfeln alter Eichen ist es herrlich ruhig, nur ein Vogelzwitschern unterbricht von Zeit zu Zeit die Stille. Doch im Herzen der 59-Jährigen sieht es gar nicht still aus. Vor einigen Monaten starb ihr Vater im Alter von 81 Jahren. „Die Ehe meiner Eltern wurde vor 30 Jahren geschieden. Mein Vater heiratete ein zweites Mal. Leider gelang es uns drei Töchtern aus erster Ehe nicht, mit der neuen Frau an seiner Seite warm zu werden. Ich hatte den Eindruck, sie wollte meinen Vater ganz für sich allein", blickt sie zurück. Auch weil ihr Vater Jahrzehnte im Ausland lebte, war der Kontakt mit ihm nach der Scheidung der Eltern nahezu komplett zum Erliegen...
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