Windschutznetze: Frische Brise statt Zugluft

Kälber sind empfindlich – vor allem, wenn es im Stall zieht. Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit leiden. Grund genug für den Allgäuer Rinderhalter Hermann Specht in Windgitter und elektrisch steuerbare Curtains für die Stalllüftung zu investieren.

Veröffentlicht am: von Petra Ast
Redaktion BWagrar, Stuttgart
Tel. 0711/2140-139, E-Mail ast@bwagrar.de
erschienen am 07.12.2019

erschienen in BWagrar 49/2019

Auf der geschlossenen, 35 Meter langen Stallseite der Offenfrontställe sorgen an der Decke installierte Schläuche für den nötigen Luftaustausch.Ast

Aus einer der Kälberbuchten in der Mitte des Aufzuchtstalles steigt an diesem Oktobervormittag weißer Rauch auf. Fast schon gemächlich breitet sich die gefärbte Luft von dem mit Stroh eingestreuten Boden in Richtung des geschlossenen Daches aus und wabert von da zur offenen Front des Stalles weiter. „Die Schadgase zieht es von der Festmistfläche ab. Ganz so, wie es sein soll", erläutert Hermann Specht die ungewöhnliche Aktion, für die er wenige Minuten zuvor eine Rauchpatrone entzündet hat. Den Weg der Stalluft sichtbar zu machen, nachvollziehen zu können, welchen Weg Abluft und Zuluft nehmen, das entdeckte der Allgäuer Landwirtschaftsmeister vor zwei Jahren für sich. Damals gab es Probleme mit dem Luftaustausch in den vier neugebauten...

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