Preisspitze scheint erreicht

Die knappe Versorgung der deutschen Ölmühlen zeigte sich an den Rapspreisen franko Ölmühle, die kurzfristig 420 Euro pro Tonne (t) erreichten. Gestützt wurden die Rapspreise von steigenden Palmölpreisen. Bis Ende der dritten Januarwoche hat nun beim Raps eine Preiskorrektur nach unten stattgefunden. So schloss der Mairaps am 27. Januar mit knapp 400 Euro/t. Ist die Preisspitze jetzt damit bereits erreicht oder handelt es sich nur um ein Zwischentief?

Veröffentlicht am: von Prof. Dr. Reimer Mohr
erschienen am 01.02.2020

erschienen in BWagrar 05/2020

Die weltweite Rapsproduktion soll nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums, USDA, gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Mio. t auf 67,7 Mio. t sinken. Bei einem weltweiten Verbrauch von 69 Mio. t sollen die Vorräte um 1,8 Mio. t auf 6,8 Mio. t sinken. Der Rückgang der Rapsproduktion ist vor allem auf die EU-28 zurückzuführen. Hier soll sie um 3,0 Mio. t auf 17 Mio. t sinken. Wegen des geringen Angebots wird erwartet, dass der Verbrauch in der EU-28 um 1,4 Mio. t auf 22,8 Mio. t abnehmen wird. Die fehlende Menge soll durch Importe in Höhe von 5,0 Mio. t (Vj. 4,2 Mio. t) und einen Abbau der Vorräte ausgeglichen werden. Von der prognostizierten Importmenge wurden bis Anfang der dritten Januarwoche bereits fast 3,9 Mio. t...

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