„Die Impfung ist besser als ihr Ruf"

Die Immunokastration steht als eine von drei zugelassenen Alternativen zur betäubungslosen Kastration von Ferkeln zur Verfügung. Die Praxistauglichkeit ist nachgewiesen, dennoch setzen bislang nur wenige Landwirte das Verfahren ein. Auf den Infoveranstaltungen des Landesbauernverbandes vergangene Woche in Untermünkheim und Ulm-Seligweiler wurden die Gründe für die Zurückhaltung angesprochen sowie Vor- und Nachteile der Impfung gegen Ebergeruch diskutiert.

Veröffentlicht am: von Gudrun Koeck
erschienen am 08.02.2020

erschienen in BWagrar 06/2020

Die Referenten der LBV-Infoveranstaltung zur Immunokastration in Ulm-Seligweiler.Prof. Daniel Mörlein,Annuka Gehring,Kevin Kress,Bernhard Randler.Fotos: Koeck

Die Zeit drängt. Der Ausstieg muss gelingen.Wir haben Stand heute noch 338 Tage, um den individuell besten Weg zu finden", mit diesen Worten umreißt Marco Eberle, Referent für Produktion und Vermarktung beim Landesbauernverband (LBV), schon in seiner Begrüßung die Dringlichkeit, sich als Ferkelerzeuger und Schweinemäster mit den Alternativen für die betäubungslose Kastration auseinanderzusetzen. Denn eine weitere Fristverlängerung werde es definitiv nicht geben. Eberle mahnt außerdem an, nicht darauf zu vertrauen, dass der von vielen Landwirten präferierte Vierte Weg bis Jahresende als weitere Alternative zugelassen wird. „Wir setzen uns weiterhin für den Vierten Weg ein", betont er. Mit einem Erfolg vor dem 31. Dezember 2020 sei...

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