Keine Chance für Kartoffelschädlinge

Kartoffel-Experte Hans-Jürgen Meßmer erklärt, wie Sie sich mit den aktuell zugelassenen Mitteln gegen Kartoffelkäfer und Blattläuse zur Wehr setzen können – und wann das tatsächlich nötig ist.

Veröffentlicht am: von Hans-Jürgen Meßmer, LTZ Augustenberg, Außenstelle Donaueschingen
erschienen am 06.06.2020

erschienen in BWagrar 23/2020

Larven im Stadium L3 bis L4 fressen sich durch die Kartoffelblätter.Meßmer

Durch den enormen Kartoffelkäferdruck im letzten Jahr wurden die Vorräte der biologischen Mittel NeemAzal-T/S und Novodor FC schnell aufgebraucht. Spruzit Neu (Pyrethrine + Rapsöl) ist noch bis 31. August 2020 für den ökologischen Kartoffelanbau zugelassen. Der Produktwirkstoff „natürliches Pyrethrum" hat allerdings massiv an Bedeutung eingebüßt, seitdem der vermehrte Einsatz chemisch-synthetischer Pyrethroide im konventionellen Kartoffelanbau resistente Käferpopulationen selektiert hat. Nach den Versuchsergebnissen des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) werden mit diesem Produkt keine zufriedenstellenden Wirkungsgrade mehr erzielt. Pflanzenschutzmittel in Kartoffeln Aufgrund der angespannten Situation wurde nun...

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