Anschaffen was man wirklich braucht

Beim Kauf eines Schleppers spielen verschiedenste Faktoren eine Rolle. Einsatzzweck und Auslastung sind zwei zentrale Aspekte bei der Entscheidung, ob es eine Neu- oder Gebrauchtmaschinen werden soll.

Veröffentlicht am: von Professor Dr. Ludwig Volk, Soest
erschienen am 06.06.2020

erschienen in BWagrar 23/2020

Die Bodenbearbeitung mit gezogenen Geräten überzeugt mehr und mehr Landwirte. Einfaches An- und Abhängen und gleichmäßigere Achslasten am Traktor für gute Traktion sind Vorteile. Mit flexiblen Reifen und variablem Reifendruck sowie dem richtigen Zeitfenster kann effizient für etwa 75 Euro Verfahrenskosten in der Stunde gearbeitet werden. Spuren und Schlupf gilt es zu mindern; sie kosten Diesel, Arbeitszeit und Bodenfruchtbarkeit.Volk

Prinzipiell ist zu klären, welche Hauptarbeiten der Traktor machen soll und welche angebauten oder gezogenen Geräte benutzt werden. Wenn man in der Bodenbearbeitung im Betrieb beispielsweise jährlich 200 Stunden mit dem gezogenen Grubber arbeitet und 200 Stunden mit der aufgesattelten Bestellkombination Getreide und Raps sät, sollte man für diese Arbeiten gute Zugkraft, also große, breite Reifen mit variablem Reifendruck, Lenksystem und Datenerfassung einkaufen. Also hat der große Traktor etwa 400 Betriebsstunden, die eigenen Anforderungen zu erfüllen. Wenn man für weitere Arbeiten und Transporte etwa 200 Schlepperstunden einplant, kommt man auf eine Jahresnutzung von rund 600 Betriebsstunden. Gelingt es, weitere 200 Arbeitsstunden mit...

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