Klar Position beziehen

Anton steckt in einer Klemme. Der Melkdienst für das Wochenende ist krank. Jetzt muss er für einen Ersatz sorgen. Er hat die Wahl zwischen selber melken oder Bernd bitten, sein freies Wochenende dran zu geben. Für Anton wäre das jetzt zum fünften Mal sein langersehntes freies Wochenende streichen zu müssen. Seine Entscheidung führt zu Problemen.

Veröffentlicht am: von Peter Jantsch
erschienen am 05.09.2020

erschienen in BWagrar 36/2020

Über die anstehende Arbeit kann gesprochen werden, aber das letzte Wort hat der Chef.Foto: landpixel.de

Er entschließt sich eine Dienstplanänderung vorzunehmen und seinen Mitarbeiter Bernd das Wochenende melken zu lassen. Dieser ist sauer, weil er mit seinen Kumpeln zum Angeln fahren wollte. Daraus wird nun nichts. Bernd kommt zwar zum Melken, lässt aber seinen Chef das ganze Wochenende spüren, dass er genervt ist und schlechte Laune hat. Er ist gereizt und grantig, wirft die Türen laut ins Schloss und tritt auch schon mal gegen einen leeren Eimer. Was soll Anton tun? Anton steckt in einem Dilemma. Einerseits tut er gut daran, endlich mal auf sich zu schauen und zu sagen: „Ich brauche jetzt ein freies Wochenende. Ich brauche es, um mich zu erholen und ich brauche es, um meine Partnerschaft und Familie zu pflegen." Da hat er gut für sich...

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