Ferkelkastration: Betäubung wird Pflicht

Ab dem 1. Januar 2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Europaweit tritt dann eine der strengsten Regelungen in Kraft: Bei dem Eingriff muss die vollständige Schmerzausschaltung garantiert sein. Ferkel können dann nur noch unter Vollnarkose kastriert werden. Anders als in anderen Mitgliedstaaten reicht eine lokale Betäubung oder Schmerzlinderung in Deutschland künftig nicht aus.

Veröffentlicht am: von BMEL
erschienen am 26.12.2020

erschienen in BWagrar 52/2020

Die betäubungslose Ferkelkastration gehört bei uns mit dem Jahreswechsel der Geschichte an. Das ist ein entscheidendes Datum für mehr Tierschutz. Deutschland wird in Europa auch hier in der Klarheit der Regelung Vorreiter sein. Mit der Vorgabe der Schmerzausschaltung gehen wir über das geltende EU-Recht hinaus", sagte hierzu Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Für die Tierhalter bedeute das einen höheren Aufwand und Investitionen. Umso mehr soll ihnen laut Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) unter die Arme gegriffen werden, um die Umstellung zu ermöglichen. Gleichzeitig, so Klöckner, sei der Handel aufgefordert, auf die bestehenden Alternativen zu setzen. Ferkel selbst narkotisieren Zur betäubungslosen Ferkelkastration...

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