Sanft und gelassen: Neue Sauen am Start

Mehr abgesetzte Ferkel und weniger Verluste: Der im August dieses Jahres von German Genetic und Schweinezuchtverband (SZV) neu ins Zuchtprogramm aufgenommene Maternal-Faktor setzt auf mütterliche und ruhige Sauen. Erste Auswertungen bei den Zuchtwerten für Fruchtbarkeit zeigen nun vielversprechende Ergebnisse – eines der Themen der jüngsten Onlinefachtagung der Zuchtorganisation, die zusammen mit BWagrar und den Kreisbauernverbänden Biberach-Sigmaringen und Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems initiiert worden ist.

Veröffentlicht am: erschienen am 04.12.2021

erschienen in BWagrar 48/2021

„Möglichst viele Daten von jedem Tier": Vermehrungszüchter Leander Seitz setzt den Ferkeln auf dem Zuchtbetrieb hierfür elektronische Ohrmarken ein, die mit einem Handheld korrespondieren. Seine Kinder Elijah und Magdalen helfen ihm dabei.privat

Die Zukunft der deutschen Schweineproduktion, so der gleichnamige Titel der mit beinahe 200 Teilnehmern besuchten virtuellen Fachtagung, liegt für SZV-Präsident Hans-Benno Wichert denn auch in einer künftig größeren Wertschätzung der in Deutschland entwickelten Zuchtprogramme. „Wir brauchen in Zukunft nicht nur Schweinefleisch, das von Tieren stammt, die hier geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet, zerlegt und verarbeitet worden sind, sondern darüber hinaus auch gezüchtet worden sind", richtete Wichert einen Appell an den Lebensmitteleinzelhandel, das von Schweinehaltern vorgeschlagene „5 D"-Konzept um die heimische Zuchtkomponente auf eine „6 D"-Vermarktungsstrategie zu erweitern. Das würde, so Wichert, innovativen Zuchtkonzepten...

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