Keinen Schritt weiter als vor einem Jahr

Eine regungslose Politik und turbulente Märkte machen den Schweinebetrieben zu schaffen. Das zeigten die Zahlen im Geschäftsbericht 2021 des badenwürttembergischen Schweinezuchtverbandes (SZV)/German Genetic. 2022 wird das Loch in der Kasse noch größer werden.

Veröffentlicht am: erschienen am 05.11.2022

erschienen in BWagrar 44/2022

Trotz allem zeigte sich Geschäftsführer Dr. Raffael Wesoly (am Mikrofon) krisenfest. Die Eigenkapitalquote liege immer noch stabil bei 89 Prozent.Wehrle

761.950 Euro – so groß ist das Minus, mit dem der SZV dieses Jahr rechnet. Eine historische Zahl, die der neue Geschäftsführer Raffael Wesoly vergangene Woche bei der Mitgliederversammlung in Denkendorf (Landkreis Esslingen) präsentierte. Im bereits abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 lag das Minus mit 167.000 Euro ebenfalls im sechsstelligen Bereich, die Rücklagen schmolzen von rund 3,5 auf 3,2 Millionen Euro. Entsprechend sind auch die Umsätze in den einzelnen Geschäftsbereichen zurückgegangen: Im Vergleich zu 2020 wurden zwölf Prozent weniger Zuchttiere verkauft, etwa doppelt so hoch wird der Rückgang 2022 ausfallen. Während der Farm-Shop 2021 noch ein Umsatzplus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichte, wird für dieses...

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