Die etwas anderen Dorfnachbarn

Ländliche Regionen üben eine starke Anziehungskraft aus – nicht nur auf urlaubsreife Städter, sondern auch auf rechte Bewegungen, die in der Landidylle eine neue Heimat für sich und ihre Ideologien suchen. Dabei gehen sie geschickt vor und tarnen sich gerne als harmlose Öko-Aussteiger, die dem Dorf wieder Leben einhauchen möchten. Die wahren Absichten werden erst viel später klar, wenn die Landnahme von Rechts längst ihren Lauf genommen hat.

Veröffentlicht am: erschienen am 19.11.2022

erschienen in BWagrar 46/2022

Die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) klärt über rechte Unterwanderung im Natur- und Umweltschutz auf.FARN

Naturschutz, die Forderung nach mehr Ökolandbau, Tierwohldiskussionen – das sind Themen, die die Gesellschaft hierzulande aktuell massiv bewegen. Dabei ist über die Jahre allerdings der Eindruck entstanden, diese seien Ursprung einer linken Politik und würden daher ausschließlich von linken Parteien gefordert und beworben. Wer allerdings seinen Blick in die Geschichtsbücher streifen lässt, der wird ganz schnell eines Besseren belehrt, denn Naturschutz, Umweltschutz, Ökologie und Ökolandbau wurden zum Großteil vom rechten Milieu geprägt und vorangetrieben. Im Einklang mit der Natur Bereits 1866 definierte der berühmte Zoologe Ernst Haeckel den Begriff der „Ökologie" nach unserem heutigen Verständnis. Auch wenn die Definition und der...

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