Die Apfelmenge muss runter

Äpfel stehen massiv unter Preisdruck, der Markt ist in der Krise. Um die Misere zu beenden, führt an einer Reduktion der Menge in der EU kein Weg vorbei. Gleichzeitig muss das Sortiment stärker an die Wünsche der Kunden angepasst werden. Das waren zwei der zentralen Botschaften, die Helwig Schwartau von der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) auf der Messe Fruchtwelt Bodensee in Friedrichshafen übermittelte.

Veröffentlicht am: erschienen am 21.01.2023

erschienen in BWagrar 03/2023

Um der Konsumflaute bei Äpfeln zu begegnen, muss die Qualität der Ware stimmen, Standardsorten müssen gepflegt und gute Neuheiten ins Sortiment aufgenommen werden.Brigitte Werner-Gnann

Überproduktion, Preisdruck des Handels, kräftig gestiegene Produktionskosten, ein notwendiger Sortimentswechsel, veränderte Warenströme und eine anhaltende Konsumflaute – die Liste der Herausforderungen für die Apfelbranche ist lang, wie der Marktexperte deutlich macht. Auch dass sich so mancher Betrieb bereits in seiner Existenz gefährdet sieht und überlegt, ob er weitermacht, verhehlt er nicht. Dennoch will er nicht nur schwarzsehen. „Die Herausforderungen gilt es anzunehmen und nicht alles kaputt zu reden, denn der Apfel ist ein wunderbares Produkt. Zudem haben andere Regionen noch wesentlich mehr Probleme als die deutschen Anbaugebiete", versucht er, etwas Zuversicht zu verbreiten. Ausgelöst wurde die Misere durch eine zu hohe...

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