Die Geschwister einbeziehen

Wird der Betrieb in der Familie weitergegeben, so wird von weichenden Erben verlangt, dass sie Platz machen für das Geschwister, das den Hof weiterführen wird. Dafür werden sie mit einer Abfindung bedacht, die sie oft als ungerecht empfinden. Werden die weichenden Erben nicht behutsam in den Übergabeprozess eingebunden, kann das zu Zerwürfnissen zwischen den Geschwistern oder zu schlechtem Gewissen bei Übergebern und Übernehmer führen.

Veröffentlicht am: erschienen am 13.05.2023

erschienen in BWagrar 19/2023

Wird ein Hof an die nächste Generation übergeben, sollte auch darauf geachtet werden, dass unter den Geschwistern friedlich bleibt.Copyright 2020 Just dance/Shutterstock. No use without permission.

Oft wird der schwerwiegende Fehler gemacht, die weichenden Erben aus dem Prozess der Übergabe herauszuhalten und sie lediglich zum Schluss vor vollendete Tatsachen zu stellen. Auch wenn Übergeber und Übernehmer überzeugt davon sind, alles richtig gemacht zu haben und dass auch die errechnete Abfindung korrekt und der Vertrag rechtens ist, bedeutet das nicht, dass sich das für die weichenden Erben auch so anfühlen muss. Das Gefühl gesehen und miteinbezogen zu werden, lässt sich nicht an die delegieren, die den Prozess steuern. Es geht schließlich nicht nur um Zahlen und Paragrafen, sondern um Menschen und ihr Zuhause. Dabei muss nicht alles, was zwischen Übergeber und Übernehmer besprochen werden muss, vor allen Geschwistern „öffentlich"...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...